In: Bildung, ed. Bernd Schröder (Themen der Theologie 14), Tübingen: Mohr Siebeck 2021, 65–103.
In: Jahrbuch für Biblische Theologie 35 (2020), 209-239.
Der Verfasser des lukanischen Doppelwerks zählt unangefochten zu den gebildetsten neutestamentlichen Autoren. Doch inwiefern lassen sich seine Texte auch in die paganen Gebildetendiskurse seiner Zeit einordnen?
Matthias Becker geht dieser Frage auf breiter Quellenbasis nach, indem er erstmals das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte zu den Schriften des Redners und philosophischen Wanderpredigers Dion von Prusa in Beziehung setzt. Mittels vergleichender Begriffs - und Motivanalysen, verschränkter Lektüren und eines heuristischen Leserkonstrukts arbeitet die Studie diskursive Überschneidungen hinsichtlich rhetorischer, ethischer und theologischer Themen heraus. So wird nicht nur ein neuer Blick auf die Inkulturation des lukanischen Christentums möglich. Die Partizipation an zeitgenössischen Bildungsdiskursen lässt vielmehr auch die Konturen einer Bildungsreligion erkennen, die sich im Doppelwerk ein frühes Denkmal setzt.
Ciceros Philosophie vermittelte im Rom der ausgehenden Republik vielfältige innovative Impulse – insbesondere zu Fragen der Bildung und der Religion. Im vorliegenden Band werden besonders Aspekte griechischer und römischer Bildung in Ciceros Werk aus verschiedenen altertumswissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet.
In: Vigiliae Christianae 74 (2020), S. 129–164. Brill
Bildung ist in der Gegenwart, aber auch schon in der Vormoderne ein »Megathema«. Der vorliegende Band bietet Einblicke in das Bildungshandeln von Religionskulturen von der Antike bis zum Mittelalter und zum Klassischen Islam. Dies trägt auch zur geschärften Wahrnehmung heutiger Probleme und Potenziale von Bildung bei.
This book contextualizes Claudian’s handling of the Proserpina myth and the underworld in the history of literature and religion while showing intersections with and differences between the literary and religious uses of the underworld topos. In doing so, the study provides an incentive to rethink the dichotomy of the terms ‘religious’ and ‘non-religious’ in favour of a more nuanced model of references and refunctionalisations of elements which are, or could be, religiously connotated. A close philological analysis of De raptu Proserpinae identifies the sphere of myth and poetry as an area of expressive freedom, a parallel universe to theological discourses (whether they be pagan-philosophical or Christian), while the profound understanding and skilful use of this particular sphere – a formative aspect of European religious and intellectual history – is postulated as a characteristic of the educated Roman and of Claudian’s poetry.
Zahlen und Buchstaben konstruieren nicht nur unsere Welt, sondern stiften ebenso kulturelle und religiöse Wirklichkeiten. Der vorliegende Band widmet sich erstmals verschiedenartigen Zahlen- und Buchstabensystemen aus dem Bereich des historischen Mittelmeerraums und deren Implikationen für religiöse Bildung.
In: Theologische Literaturzeitung 142 (2017) 3, col. 164-179
In: Journal of Transcultural Medieval Studies 4 (2017), pp. 325-332